Der Reparateur

...reparieren statt wegwerfen

Blogs schreiben mit BlazeBlogger

2013-08-22 von Pebkac, getagged als software

Die Suche nach einem geeigneten Blog-System für mich war schon recht interessant. Soll ich mich für

entscheiden. Vor dieser Entscheidung steht wohl jeder künftige Blogger. All diese Versionen haben ihre Vor- und Nachteile.

Die Wahl fiel auf die dritte Möglichkeit. Jetzt musste nur noch eine Software her.
Eine Internet Suche zeigte mir folgende Resultate:

Bei den aufgeführten Systeme wird eine Installation auf dem eigenen Server vorausgesetzt, was aber auch entsprechend eigene Wartungsarbeiten, Updates und Sicherheitseinstellungen beinhaltet. Das war mir dann doch zuviel Arbeit.
Also durchstöberte ich die Repositories von Ubuntu/Debian und stiess so auf BlazeBlogger.
Leider ist BlazeBlogger nicht in allen Repositories der Linux-Distributionen enthalten. Kann aber mittels vorhandenem Installations-Script aus dem Quellcode compiliert und installiert werden. So auch bei openSUSE 12.3 und SalixOS.

Nach erfolgter Installation muss BlazeBlogger noch zuerst konfiguriert werden. Zudem sollte man vorher noch die deutschprachige Textdatei von der BlazeBlogger WebSite herunterladen und in den unsichtbaren Ordner .blaze/lang/ verschieben.

So, das wars auch schon mit einigen Grundeinstellungen. Weitere Möglichkeiten und Hilfe gibts in der man-page oder im HTML-Handbuch von BlazeBlogger.

Den ersten Eintrag (Post) erstellen wir im Verzeichnis des Blogs zB. wie folgt:
$ blaze-add -t Datenspionage -T Politik -k prism,tempora,xkeystroke
Nach Drücken der Eingabetaste erscheint der voreingestellte Texteditor mit folgendem Inhalt.

Jetzt kann mit dem eigentlichen Schreiben des Postings begonnen werden. HTML-Codes sind möglich.
Ist das Posting fertiggestellt, gespeichert und der Texteditor geschlossen, muss es noch kompiliert werden:
$ blaze-make
Danach kann die Datei index.html im Browser geöffnet und der Eintrag betrachtet werden. Änderungen werden durchgeführt mit:
$blaze-edit (Nummer).
Anschliessend wird das Blogverzeichnis mit ftp auf den Server übertragen.

Fazit: Aller Anfang ist schwer und das Gezeigte mag etwas kryptisch erscheinen. Das ging mir nicht anders. Aber nach einer Weile hat man den Bogen raus.
Als Alternative zum Texteditor Kwrite, könnte man den Bluefish-Editor einstellen, welcher vielleicht etwas mehr Komfort bietet.
Dafür wird der Blog nicht mit Werbung zugemüllt, wie das bei Bloghostern mit Gratis-Account üblich ist. Die teilweise zeitintensive Wartung der Blogsoftware auf dem Server entfällt auch. Zudem werden die Kenntnisse in HTML wieder etwas aufgefrischt.